Wie fit müssen die Kinder im Sportcamp sein?

An der Ostsee können die Kinder für ihre Kinderferienlager in den Sommerferien zwischen verschiedenen Camps wählen. Neben dem Zirkus- und den Ostsee Sprachcamps in Englisch und Spanisch gibt es noch sportbetonte Ferienreisen. Dabei stehen Windsurfen, Jollen- oder Katamaransegeln und für Einsteiger Wassersport das Ferienlager am Strand zur Auswahl. Bei letzterem gibt es sicher viele, die in einem Verein spielen und in den Ferien die Gelegenheit nutzen wollen, von früh bis spät ihrem Hobby nachzugehen.

Diese Kinder sind das regelmäßige Training dann schon gewöhnt. Doch eine ganze Woche am Stück viel in Bewegung zu sein, kann für das eine oder andere Kind zur Herausforderung werden. Wenn dies auch noch in einer Sportart geschieht, die es bisher nicht beherrschte, wie es beim Surfen oder Segeln häufig der Fall ist, stellt sich die Frage, ob es dann bei nicht so bewegungsfreudigen Kinder eventuell zu einer Überforderung kommen kann.

Kinder im Sportcamp

Keine Vorkenntnisse im Segeln oder Surfen = niedriges Einstiegslevel

Damit die Kinder überhaupt erst einmal einen Überblick über den Ablauf der Woche bekommen, erhalten sie eine Einführung bei der alle wichtigen Fragen geklärt werden. Einerseits erfährt der Trainer dabei, dass die meisten Kinder keine Vorkenntnisse im Segeln oder Surfen haben.

Daher gestaltet er den Kurs für Einsteiger, selbst wenn der eine oder andere schon einmal gesegelt sein sollte. Dabei ist ihm natürlich ebenfalls klar, dass viele Kinder die nötige Kraft und die entsprechenden Muskeln eher selten beanspruchen. Daher wird auch das praktische Training in Teilschritten absolviert und es werden entsprechend viele Pausen eingelegt. Andererseits wird den Kindern mitgeteilt, dass sie neben den praktischen Übungen auf dem Wasser auch theoretischen Unterricht haben werden, der das Training ergänzt.

Also ist in den Trainingseinheiten nicht ständig nur körperlicher, sondern auch mal geistiger Einsatz gefragt. Dieser ganzheitliche Ansatz bietet allen Kindern die Möglichkeit sich beim Surfen oder Segeln auszuprobieren, auch wenn sie normalerweise nicht regelmäßig Sport machen.

Fußballneuling vs. Halbprofi

Im Gegensatz zur Surf- oder Segelcamp gibt es im Fußballcamp an der Ostsee eher Kinder, welche bereits im Verein oder regelmäßig in ihrer Freizeit kicken. Daher wird für sie das Training etwas anspruchsvoller ausfallen, ohne dass sie dabei ständig an ihre körperlichen Grenzen kommen. Aber auch in diesem Camp wird es Kinder geben, die erst vor kurzem diese Sportart für sich entdeckt haben. Deshalb werden die Kinder zu Beginn des Camps in Leistungsgruppen aufgeteilt.

So können die Trainer die Vorkenntnisse der Kinder berücksichtigen und sie individuell ihrem Können entsprechend fördern. Und Pausen werden hier natürlich auch immer wieder eingelegt. Also muss kein Kind befürchten nicht schnell, kräftig oder ausdauernd genug für eine sportliche Kinderreise zu sein. Sollte es doch einmal zu anstrengend werden, können sich die Kinder jederzeit an die Trainer wenden und dieser ermöglicht ihnen dann eine kurze Auszeit.