Was sind altersgerechte Filme, Bücher und andere Medien

Wir alle kennen die Empfehlungen, die mittlerweile nicht nur auf Filmen, sondern auch Büchern, Spielen, Software und ähnlichen Dingen zu finden sind. Sie sollen ein Maßstab dafür sein, ab welchem Alter der Inhalt geeignet ist. Da es jedoch keine einheitlichen Kriterien gibt und auch die Intention der Bewertung sich oftmals unterscheidet, kauft man da so manches Mal das Falsche.

Altersgerechte Filme, Bücher und andere Medien

Filme, Software und Co

Bei Filmen gibt es die „Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft“, kurz FSK, und bei Software die „Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“. Diese Einstufungen, bei denen nach den Altersstufen 0, 6, 12, 16 und 18 unterschieden wird, sind vom Jugendschutzgesetz her verpflichtend und werden in Deutschland sehr streng beachtet.

Durch die Freigabe sollen Kinder jedoch lediglich vor schädlichem Inhalt geschützt werden, sodass sie nicht zu früh mit Eindrücken konfrontiert werden, die sie alleine nicht verarbeiten können. Ob der Film oder das Spiel sich jedoch positiv auf die Entwicklung auswirkt, ist damit nicht gesagt.

Dafür gibt es wiederum die Filmbewertungsstelle FBW, welche von den Kultusministerien der Länder eingerichtet wurde. Diese vergibt die Prädikate „wertvoll“ oder „besonders wertvoll“. Sind Filme mit diesem Siegel ausgezeichnet, leistet er einen positiven Betrag zur Entwicklung des Kindes.

Bei Büchern gibt es ebenfalls Empfehlungen besonders bei Exemplaren für Leseanfänger. Diese unterscheiden sich sehr in der Text- und Bildermenge, der Schriftgröße und sowie der Länge der Geschichten bzw. Kapitel. Hierbei wird meistens die Klassenstufe oder das Alter angegeben für welches die Bücher geeignet sind. Die Maßstäbe sind jedoch im Allgemeinen relativ hoch angelegt. Falls Eltern sich dann für eine höhere Stufe entscheiden, weil sie denken ihr Kind sei vom Stand her schon weiter, dann ist dieses Buch vielleicht wirklich noch zu schwer zum Lesen oder Verstehen .

Kriterien für gute Medien für Kinder

In Büchern, Filmen und anderen Medien sollten Themen behandelt werden, die der Alltagswelt der Kinder entsprechen oder die für sie von der Entwicklung her gerade interessant sind. Auch die Möglichkeit zur Identifikation mit der Hauptfigur sollte gegeben sein. So können Kinder auch mit Konflikten in der Geschichte umgehen, wenn diese bewältigt und am Ende aufgelöst werden. Ein Film in dem Gewalt zum Thema wird, ist dabei nicht von vornherein abzulehnen. Nur wenn sie zum Lösen von Konflikten eingesetzt wird oder als positive Handlungsalternative dargestellt wird, ist dies kein gutes Beispiel.

Werden die Geschichten aus der Sicht der Kinder geschildert, verstehen diese sie meistens besser. Auf Erwachsene mag dies etwas sehr vereinfacht wirken, aber Kindern hilft es sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Weiterhin zeigen Handlungen Kindern Mittel und Wege auf, wie sie in bestimmten Situationen handeln können. Auch positive Werte wie Toleranz und Gerechtigkeit können durch die Charaktere eines Geschehens weitergegeben werden.

Nicht zuletzt fördert die vernünftige Nutzung der Medien die Medienkompetenz der Kinder In der heutigen Zeit sind sie von so vielen davon umgeben und in allen Lebensbereichen beeinflusst. Da ist es hilfreich schon früh den Umgang damit zu erlernen.