Schwimmen lernen - ab wann und warum?

In der heutigen Zeit lernen bereits Babys das Element Wasser mit allen Sinnen kennen. Wenn Eltern mit ihren Kindern zum sogenannten Babyschwimmen gehen, gewöhnen sich die Kinder von klein auf an die Bewegung im Wasser. Natürlich sind Kleinkinder in diesem Alter noch nicht in der Lage richtig Schwimmen zu lernen. Jedoch fällt es ihnen später leichter, da sie seltener Angst vor dem Wasser haben als Kinder, die nicht daran gewöhnt sind.

Darum ist Schwimmen lernen so wichtig

Im Alter zwischen einem und vier Jahren bieten Schwimmbäder Wassergewöhnungskurse an. Mithilfe dieser lernen die Kinder spielerisch den Umgang mit dem Wasser und sammeln positive Erfahrungen mit diesem Element. Waren die Kinder zu Beginn des Kurses wasserscheu und eher ängstlich, lernen sie durch die Gewöhnung an das Wasser, dass es Spaß macht sich darin aufzuhalten und zu bewegen. Doch ab wann sind Kinder nun rein von der Motorik her in der Lage die Schwimmbewegungen zu erlernen?

Der Unterschied zwischen „sich über Wasser halten“ und richtigem Schwimmen

Kinder, die sich gerne und viel im Wasser aufhalten, sind mitunter schon mit vier Jahren in der Lage sich für eine Weile selbstständig über Wasser halten zu können. Mit richtigen Schwimmbewegungen hat dies allerdings eher wenig zu tun. Es handelt sich dabei eher um Paddel- und Kraulbewegung ähnlich wie bei Hunden. Damit kommen die Kinder dann durchaus einige Meter vorwärts. Auch Gleiten im und Tauchen unter Wasser können Vierjährige schon üben. Das beste Alter, um richtig Schwimmen zu lernen, liegt zwischen fünf und acht Jahren.

Erst Fünf- bzw. Sechsjährige bringen die nötige Körperbeherrschung auf, die nötig ist, um koordinierte Schwimmbewegungen auszuführen. Ein guter Anhaltspunkt ist das Fahrradfahren. Wenn Kinder dies ohne Stützräder sicher hinbekommen, dann sollten sie auch in der Lage sein das Schwimmen zu erlernen. Schließlich benötigt man für das Brustschwimmen schon einiges an Koordination. Neben der Arm- und Beinarbeit, muss auch noch auf die richtige Atmung geachtet werden.

Vorteile, wenn Kinder richtig schwimmen können

Der wichtigste Aspekt hierbei ist sicher die Sicherheit. Beherrschen Kinder das Schwimmen, gehen Unfälle im oder am Wasser meist glimpflicher aus. Denn wenn sich Kinder auch nur wenige Sekunden länger über Wasser halten können, sind dies eventuell die entscheidenden, um sie unversehrt zu retten. Zudem fühlen sich die Kinder sicherer, da sie sich ohne weitere Hilfsmittel auch im tiefen Wasser oben halten können.

Dies fördert auch das Selbstvertrauen der Kinder, da sie eine neue Fertigkeit erlernt haben und diese jederzeit anwenden können. Je älter die Kinder sind, desto eher sehen sie selbst auch diese Vorteile. Doch manch einen überzeugen diese dennoch nicht. Denn einige Kinder haben geradezu panische Angst vor dem Wasser und sind durch nichts dazu zu bewegen sich diesem Element freiwillig zu nähern.

Dann muss man eventuell anders an die Sache heran gehen und einen speziellen Schwimmkurs besuchen, bei dem die Schwimmlehrer auf solche Fälle besonders vorbereitet sind. Auf jeden Fall kann man sagen, dass die Ostsee ein Paradies ist für Schwimmer. Die Herrausforderung der freien Elemente ist zu jeder Jahreszeit an der Ostsee ein lohnendes Erlebnis für sehr gute und trainierte Schwimmer.