Wassersport für Kinder - wie anfangen?
Es gibt viele verschiedene Arten von Wassersport. Einige finden im oder unter Wasser statt wie Schwimmen, Tauchen oder Schnorcheln. Segeln, Surfen und Kiten benötigen eine gewisse Menge an Wind, damit man vorankommt. Und bei wieder anderen kommt es ganz allein auf die Armkraft an wie z.B. Kajak, SUP, Kanu fahren oder paddeln. Wenn Ihr Nachwuchs nun Interesse an einer solchen Sportart zeigt, wollen Sie sicher wissen, ab welchem Alter diese überhaupt ausgeübt werden kann, ob ein Kurs dafür nötig ist und was an Ausrüstung dafür notwendig ist.
Ein Kurs ist immer ein guter Einstieg
Damit Kinder eine neue Sportart richtig erlernen und feststellen können, ob sie ihnen eigentlich liegt, ist es sinnvoll einen Kurs zu belegen oder sie in einem Verein zu erlernen. Bei manchen Wassersportarten ist dies natürlich gar nicht so einfach umzusetzen, da es am Heimatort oder in der Nähe überhaupt nicht die Voraussetzungen dafür gibt. Dann bleibt meist nur ein Urlaub, um sich eine Weile an einem Ort in der Nähe einer Wassersportstation aufzuhalten. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Wassersportlehrer und -trainer Erfahrung im Unterrichten von Kindern und Jugendlichen haben. Bei unseren Segel- und Surfreisen an die Ostsee ist das definitiv der Fall. Hier lernen die Teilnehmer innerhalb einer Woche die Grundlagen des Katamaran-Segelns, Windsurfens oder ab 13 Jahren des Kitesurfens.
Material und Ausrüstung erst einmal nur ausleihen
Für einige Wassersports brauchen Sie schon so einiges an Ausrüstung, die gut und gerne ein paar hundert Euro bis hin zu mehreren tausend kosten kann. Dieses Geld möchten Sie sicherlich nicht einfach so ausgeben, sondern das Material zunächst einmal ausleihen. Dies ist an vielen Wassersportstationen auch für Kinder und Jugendliche möglich. Das gleiche gilt für Wassersportcamps an der Ostsee.
An diesen Stationen gibt es meistens auch Neoprenanzüge zum Verleih, denn Kinder sind aus einem solchen Anzug ziemlich schnell wieder herausgewachsen. Der Verleih ist für Anfänger meist ausschließlich im Zusammenhang mit einem Kurs möglich. Wer bereits über einen VDWS-Schein verfügt, darf sich gewisse Ausrüstung auch selbstständig ausleihen.
Gefühl fürs Wasser und die Wellen bekommen
Dass Kinder schwimmen können müssen, um einen Wassersport zu erlernen, dürfte jedem klar sein. Auch eine gewisse Körperkraft ist zum Beispiel fürs Surfen und Segeln notwendig, damit man auch bei etwas stärkerem Wind die Kontrolle über das Fahrzeug behalten kann. Daher geben Wassersportschulen oft ein bestimmtes Mindestalter für den Einstieg vor. Das liegt unter anderem auch daran, dass sie nicht über Ausrüstung für jede Körpergröße verfügen.
Wenn Kinder erstmal mit Wasser und Wellen vertraut gemacht werden sollen, eignet sich das Stand-Up-Paddeln, kurz SUP, besonders. Diese Wassersportart ist übrigens auch Teil unserer Segel- und Surfcamps im Sommer. SUPen ist relativ einfach zu lernen, denn die Kinder brauchen hier nicht so viel Gefühl für den Wind. Schon ab sieben Jahren können Kinder hier die ersten Versuche wagen. Ab diesem Alter ist auch ein Surf- oder Segelkurs an der Ostsee möglich.
Einstieg in den Wassersport
Wenn Kinder sieben oder acht Jahre alt sind, können sie einen Wassersportkurs im Katamaran-Segeln oder Windsurfen belegen. Innerhalb von zehn, zwölf Stunden können sie die Grundlagen erlernen und zu einem späteren Zeitpunkt daran anknüpfen. Des Weiteren besteht dann auch noch die Möglichkeit einen VDWS-Schein zu erwerben. Dieser berechtigt euch überall zu Surfen, zu Segeln und später auch zu Kiten. Denn vielleicht möchten sie in den nächsten Sommerferien einen Fortgeschrittenenkurs belegen. Oder sie probieren sich ab 13 Jahren im Kitesurfen, denn hier brauchen sie ein Mindestgewicht, um den Kitedrachen unter Kontrolle halten zu können. Aus jahrelanger Erfahrung wissen wir, dass das erlernte Können vom Surfen oder Segeln den Einstieg in das Kitesurfen sehr erleichtert und somit sehr schnelle Erfolgsmomente erreicht werden.