Voraussetzungen, um das Kitesurfen zu lernen

Wer schon mal einen Kitesurfer gesehen hat, wie er scheinbar mühelos über die Wellen dahingleitet, hat sich mit Sicherheit auch gefragt, wie schwer es wohl ist das Kitesurfen zu lernen. Sind bestimmte körperliche Voraussetzungen nötig? Welche Ausrüstung braucht ihr?

Ab wann können Kinder bzw. Jugendliche das Kiten überhaupt lernen? All diesen und noch weiteren Fragen werden wir uns im Folgenden widmen. Auch einigen Sicherheitsaspekten widmen wir uns. Danach werdet ihr wissen, ob auch ihr schon in den nächsten Sommerferien einen Kitesurfkurs belegen könnt.

Professionelle Anleitung für einen sicheren Einstieg

Ganz wichtig ist, dass ihr das Kiten nur in Begleitung erfahrener Kitesurfer ausprobiert, die auch Erfahrung im Unterrichten haben. Auch eine Schnupperstunde bei einem Kumpel ist nicht ausreichend, um sich danach selbstständig und sicher mit dem Kitedrachen fortzubewegen. Als Neuling übersieht man schnell absolut wichtige Punkte, die für ein sicheres Surferlebnis unbedingt notwendig sind.

Damit bringt ihr möglicherweise nicht nur euch in Gefahr, sondern auch andere Menschen, die zur selben Zeit auf dem Wasser unterwegs sind. Seid euch also immer eurer Verantwortung für euch und eure Mitmenschen bewusst, wenn ihr zum Kiten in See stecht. Damit ihr alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen einhaltet, sucht euch eine Wassersportschule, die euch die Grundlagen dieses Trendsports erklärt. Hier bekommt ihr zu Beginn eine detaillierte Einweisung in Material und Sicherheitsregeln.

Auch ein Theorieteil zu Wind und Wasser ist enthalten. So erhaltet ihr einen guten und sicheren Einstieg in den Kitesport. Deren Kitelehrer begleiten euch auch bei euren ersten Versuchen auf den Wellen, sodass ihr schnell Erfolge erzielen könnt. Erst wenn ihr genau wisst, was ihr wann tun müsst und sicher im Umgang mit der Ausrüstung seid, dann könnt ihr euch auch alleine aufs Wasser wagen. In unseren Kitecamps für Jugendliche ab 13 Jahren arbeiten wir auch mit erfahrenen Kitelehrern zusammen.

Diese bringen den jungen Teilnehmern die Grundlagen dieses Wassersports bei. So lernen diese alles Wichtige in einem sicheren Umfeld. Wenn Interessierte den Grundschein im Kiten machen, haben sie eine gute Grundlage, um danach auch alleine über die Wellen zu reiten.

Wie alt muss ich sein und weitere körperliche Voraussetzungen zum Kiten

Viele Wassersportschulen geben ein Mindestalter an, ab dem Personen das Kitesurfen bei ihnen lernen können. Das hängt meist mit der vorhandenen Ausrüstung und den vorherrschenden Bedingungen zusammen. Theoretisch können schon Kinder ab sieben oder acht Jahren das Kiten lernen. Dann benötigen sie jedoch eine auf ihre Körpergröße und -masse angepasste Ausrüstung, die nicht jede Wassersportstation bieten kann.

Daher wird häufig ein Mindestgewicht von 50 kg oder ein Alter ab 12 bis 14 Jahren angegeben. Wer leichter ist, kann nicht bei jeder Windstärke aufs Wasser. Wer dagegen ein Gewicht über 90 bis 100 kg hat, braucht einfach nur ein größeres Brett und einen größeren Kite - und schon kann es losgehen! Eine gewisse Grundfitness sollte vorhanden sein, was ja für jeden etwas komplexeren Sport sinnvoll ist. Das heißt, es muss keine besondere Kraft oder Ausdauer vorhanden sein, um den Kitesport auszuüben.

Springen und Fliegen beim Kitesurfen

Denn ihr haltet den Kite nicht in der Hand, sondern hängt ihn an eurem Hüftgurt ein. Dadurch wird seine Kraft auf euren ganzen Körper übertragen und nicht nur auf eure Arme wie beim Wakeboarden zum Beispiel. Der Kite zieht also euch und ihr konzentriert euch dann auf das Lenken. Dies ist beim Kitesurfen viel wichtiger als eine große Kraft aufzuwenden.

Wer ihn in Zukunft regelmäßig betreibt, wird natürlich automatisch fitter, wie bei jedem anderen Sport auch. Natürlich solltet ihr relativ gut schwimmen können, um euch eine Weile lang über Wasser halten zu können, wenn ihr ins Wasser gefallen seid. Mitunter müsst ihr auch eine gewisse Strecke bei leichtem oder mittleren Wellengang schwimmen können, um euer Board oder das Ufer wieder zu erreichen.

Mit Vorkenntnissen zu schnelleren Erfolgen beim Kiten

Abhängig von den sportlichen Vorerfahrungen und etwaigen Vorkenntnissen aus ähnlichen Wassersports dauert es dann länger oder kürzer bis ihr die Grundlagen draufhabt. Wer schon einmal auf einem Surfbrett stand, Wasserski, Snowboard oder Skateboard gefahren ist, kann sich besser vorstellen, wie es sein wird das Gleichgewicht auf einem Kiteboard zu halten.

Ihm fällt dann eventuell der Einstieg in das Kiten leichter, weil er seine Balance besser halten kann. Doch normalerweise finden sich Menschen, die keine solchen Erfahrungen haben, ebenfalls relativ schnell in das Haltens des Gleichgewichts ein. Wenn ihr also noch keine Vorerfahrung dieser Art habt, probiert das Kiten trotzdem ruhig aus. Eine viel größere Herausforderung ist für neue Lerner eher die Koordination von Kiteschirm und Board. Hierbei erfüllen die Wassersporttrainer eine wichtige Rolle, denn sie kennen die besten Techniken und Methoden, um diese Herausforderungen zu meistern.

Wer Drachen fliegen kann oder reiten geht, kann meist relativ schnell den Kite richtig lenken, weil es Parallelen zu diesen Sportarten gibt. Windsurfer dagegen kennen sich schon besser mit den Verhältnissen von Wind und Wasser aus. Das Handling der Windsurfausrüstung lässt sich jedoch nicht mit dem Kiten vergleichen. Wollt ihr dennoch einmal das Windsurfen ausprobieren, dann könnt ihr in den Sommerferien in ein Feriencamp mit Windsurfen an der Ostsee fahren.

In den Sonnenuntergang Kitesurfen

Genug Zeit einplanen, bis ihr sicher Kiten könnt

Jeder fängt mal klein an. Und zu Beginn ist es vielleicht erst einmal nur eine Schnupperstunde. Wenn ihr nach dieser Lust auf mehr verspürt, folgt möglicherweise als nächstes ein Grundkurs im Kiten, in dem ihr die erwähnten Grundlagen lernt. Je nach Vorerfahrungen und Talent dauert es eine Weile bis ihr euch sicher auf dem Brett halten und den Drachen richtig lenken könnt. Innerhalb eines Kurses im Urlaub könnt ihr sicherlich einen guten Einstieg finden.

Bis ihr jedoch wirklich sicher auf dem Brett steht und den Kite in verschiedenen Situationen kontrollieren könnt, vergeht eine gewisse Zeit. Wie bei jedem Sport ist zu Beginn intensives Training nötig, um ihn richtig zu beherrschen. Wer jedoch nur mal ausprobieren will, wie das Kiten ihm liegt, der kann ja in den nächsten Sommerferien einfach mal in eines unserer Kitecamps kommen. Diese finden an der Ostsee statt, wo es einerseits gute Windbedingungen für Anfänger gibt und andererseits eine Wassersportschule, die Erfahrung mit jungen Lernern hat.